Außerhalb eines kleinen Dorfes, in den Bergen Tchechiens, steht eine alte Kirche. Heilige Messen werden hier schon lange nicht mehr zelebriert. Gott hat sich aus diesem Haus zurück gezogen. Das marode, leerstehende Gebäude wird wegen seiner Baufälligkeit gemieden.
Doch seit kurzem herrscht hier wieder reges Treiben, jedoch ganz im geheimen. Kein Außenstehender weiss, welche obskure Machenschaften, sich hier abspielen. Satansjünger haben dieses Haus entweiht. Teufelsanbetungen, schwarze Messen, regelrechte Orgien werden hier gefeiert.
Auch heute ist ein reges, geschäftiges Treiben zugange. Es werden Vorbereitungen getroffen, zwei neue Mitglieder einzuschwören. Der Hohepriester und seine sechs Vertreter, der innere Clan, diese okulten, magischen Zirkels, sind die einzigen die sich vom Angesicht her kennen. Allen anderen gegenüber tragen sie Masken, dadurch brauchen sie für sich, keinen Verrat zu befürchten. Sie sind es selbst, die alles vorbereiten. Der Altar wird mit Teufelsfiguren, Bilder und schwarzen Kerzen geschmückt. Ein Opfertisch, mit teuflischen Pentagrammen verziert, wird in die Mitte des Altars gerückt. Alkohol und Drogen bereit gelegt. Im Anschluß steigen sie zur Krypta hinunter, um nach ihrem Opfer zu sehen, doch das ist noch immer bewußtlos. Bis zum Abend sind es noch ein paar Stunden und so ziehen sie sich in die Sakristei zurück und machen es sich bequem.
Kurz vor Mitternacht schleichen sich, mit schwarzen Kutten bekleidete Gestalten, in die Kirche. Ein monotoner Singsang beginnt. Die Tür zur Sakristei öffnet sich und heraus treten sechs mit roten Kutten bekleidete Gestalten und Ziegenmasken auf. Hinter ihnen betritt der Hohepriester der Satansdiener, in einem dunkelroten Gewand, auch mit Ziegenmaske und auf dem Kopf, einer Krone ähnliches Gebilde, den Raum. Abrupt hört der Singsang auf.
Der obere Satansdiener beginnt mit der Anrufung Satans. Das Opfer wird aus der Krypta geholt und auf den Opfertisch gefesselt. Immer lauter wird die Stimme des oberen Satansdiener, bis hin zum schreien. Seine Anhänger stimmen mit ein. Plötzlich fällt ein  
 Schatten über den Altar. Die Silouette einer so schrecklichen Gestalt, dass einem normalen Menschen das Blut in den Adern gefrieren würde.Doch die Satansjünger jubeln, er ist gekommen, hört man sie sagen, wir wurden erhört.
In diesem Moment ertönt laute Musik. Die Tür zur Sakristei öffnet sich erneut und heraus tritt aufreizend tänzelnd, eine halbnackte Frau. Luzifers Tochter, wie sie sich selbst nennt. Sie reißt mit ihrem  obszönen Tanz alle mit.
 So plötzlich wie die Musik begann, verstummt sie wieder, der Tanz bricht ab und Satans Hoherpriester  geht zum Opfertisch. Da liegt ein junges Mädchen von etwa siebzehn Jahren, gefesselt und geknebelt. Die großen Augen voller Entstzen weit aufgerissen, panische Angst spricht aus ihnen.
Mit ausgebreiteten Armen steht er vor ihr und stimmt einen lauten monotonen Singsang an. Leicht schwebt der fürchterliche Schatten auf das Opfer zu, legt sich über es und hüllt es völlig ein.
Der Schutzengel des Mädchens lehnt sich gegen die geballte, höllische Macht auf, doch seine Kraft reicht nicht aus. Weinend wendet er sich ab - und der Teufel lacht - die dunkle Macht hat gewonnen. Ein Aufschrei des Triumpfes geht durch den Raum und hallt von den Wänden wieder. Er löst bei den Satansjüngern einen wahren Freudentaumel aus. Satan hat ihr Opfer angenommen, der Opferstein ist leer und zwei neue Jünger gewonnen.
Und eine völlige tabulose Orgie beginnt, die erst gegen Morgen endet, nachdem auch der Letzte umgefallen und eingeschlafen ist.
Gegen Abend feiern sie noch eine schwarze Messe, verabreden sich für den nächsten Samstag, 20 Uhr, um Satan wieder ein Mädchen zu opfern. Dann trennen sich ihre Wege.
Viele von ihnen, gehören der sogenannten gehobenen Gesellschaft an. Einer Gesellschaft die schon alles ausprobiert hat, die nichts mehr zufrieden stellen kann. Im Moment steht bei ihnen der Satanskult ganz oben. Die Erscheinung Satans, die Menschenopferung, dem absoluten Bösen zu begegnen. Das steigert ihre sensationslüsterne Gier nach dem Unmöglichen, ins Unermessliche. Und so geht sie, die Woche, viel zu langsam um.
Wieder wurde ein junges Mädchen zur Opferung ausgesucht, betäubt und gefesselt in die Krypta abgelegt. Gegen Nachmittag kommt das Mädchen wieder zu sich. Sieben Männer stehen über es gebeugt und schauen es mit eiskalten Augen an. Erschrocken und ängstlich schaut es die Männer an und fragt: Wo bin ich und warum bin ich gefesselt. Du bist hier bei uns, antwortet einer der Männer. Wir sind die Jünger des Satans und du bist eine Opfergabe für ihn! Entsetzt schreit sie auf. Das Grauen macht sich in ihr breit. Aber keine Angst, sagte der Mann wieder, es ist erst heute Abend soweit, du hast also noch ein paar Stunden Zeit! Dann verlassen die Männer sie.
Eine schreckliche Angst bemächtigt sich ihrer. Sie kann keinen klaren Gedanken fassen. Voller Inbrunst beginnt sie zu beten. Ruft Gott und seine Engel, weinend und flehend um Hilfe an. Kein anderer Gedanke kommt ihr in den Sinn, als das Gebet. Ihr Schutzengel versucht sie zu trösten, doch er dringt nicht zu ihr durch. Ihr Körper zieht sich wie in einem Krampf zusammen. Die Angst, sie fühlt sie, wie einen körperlichen Schmerz, der Schweiß bricht ihr aus. In diesen Stunden stirbt sie mehr als nur einen Tod.
Plötzlich erhellt sich die Krypta. Aus einem Kranz von hellen Strahlen, sagt eine leise Stimme. Hab keine Angst, dein Flehen wurde erhört. Du stehst unter dem Schutz des Herrn und dem meinigen. Lass Geschehen was Geschehen soll, es wird dir kein Leid zu gefügt. Nach diesen Worten wurde es wieder dunkel in der Krypta. Sie spürt eine wärmende Kraft durch ihren Körper ziehen, die, die Spuren der Angst beseitigt und eine große Ruhe überkommt sie. Jetzt hört sie auch die Stimme ihres Schutzengels, die da sagt: Auch bin bei dir, zusammen werden wir alles gut überstehen! Und sie vertraut auf die Worte der Engel.
Gegen Abend versammeln sich die Satansjünger. Die Zeremonie beginnt wie beim letzten Mal, mit dem Singsang. Das Opfer wird wärend dessen auf dem Opferstein festgebunden. Die Satanspriester erscheinen mit ihrem Oberhaupt. Auch Satan erscheint, sein Schatten steht wieder über dem Altar. Die Musik setzt ein, die tanzende Tochter Luzifers tritt auf. Jedes ihrer Rituale läuft immer nach demselben Schema ab. Der oberste Satansdiener wendet sich dem Opfer zu, breitet seine Arme aus und beginnt seinen monotonen Singsang, mit dem er Satan das Opfer anbietet.
Die nebelhafte Silouette steigt auf, sie schwebt langsam auf das Opfer zu. Jedoch bevor sie es erreicht, schlägt mit lautem Knall ein Blitz ein. Heiliges Feuer umhüllt das Opfer, für den Satan ist es unerreichbar.
Er stößt einen gräßlichen, hasserfüllten Schrei aus, in den seine Anhänger mit einstimmen. In diesem von Wut und Hass überschwappenden Augenblick, manifestiert er sich. Und da steht es - das absolute Böse - der Dämon aller Dämonen. Er ist von solch einer perfiden, abstoßenden Häßlichkeit, dass es selbst seinen Anhänger den Atem verschlägt.
Geifernt und fluchend springt er um den Opfertisch herum, Feuer und Schwefel spuckend. Doch das Opfer bleibt für ihn unerreichbar. Gegen das heilige Feuer der unendlichen Liebe, ist selbst der Teufel machtlos.
In diesem Augenblick erscheint eine strahlende Lichtgestalt, mit einem feurigen Schwert in der Hand. Es ist der Kämpfer und Heerführer Gottes, Erzengel Michael, von solch einer strahlenden Schönheit, dass die Anhänger Satans ihre Augen schließen müssen. Hoch aufgerichtet und furchtlos, steht der himmlische Streiter des Herrn vor dem Satan. Aus seinen goldenen Augen schießen feurige Blitze des heiligen Zorns.
Wortlos schauen sie sich an, der Engel und der Teufel. Ein geistiger Kampf entbrennt. Die geballte Macht des Himmels, gegen die geballte Kraft der Hölle. Das Gute gegen das Böse. Aus dem Rachen des Teufels rast eine riesige Feuerlanze auf den Engel zu, doch die Blitze aus den Augen des Engels vernichtet sie. Immer noch wortlos stehen sie sich gegenüber. Plötzlich schreit der Teufel auf, er muss sich dem Engel beugen. Doch er will sich nicht geschlagen geben. Mit einem Mal hat er einen Dreizack in der Hand und sticht auf den Engel ein. Der weicht ihm aus und zerschlägt mit seinem feurigen Schwert den Dreizack. Mit donnernder Stimme sagt der Engel: Weiche Satan, weiche in deine Hölle zurück. Ich kann dich nicht töten, aber ich verbanne dich aus diesem Haus und von der Erde. In deiner tiefsten Hölle sollst du darben. Er holt mit seinem Feuerschwert aus und zerschlägt die Gestalt des Satans, die mit einem schrecklichen Schrei verschwindet.
Dann wendet er sich den Satansdiener zu, noch erfüllt vom heiligen Zorn sagt er: Ihr Verblendeten, ihr Irrläufer, wollt ihr noch  immer dem Satan dienen? Voller Angst fallen die Menschen auf ihre Knie und bitten um Vergebung,- die ihnen der Engel gewährt. Zu den Teufelspriester sagt er: Eure Strafe soll es sein, all das Böse dieser Welt auf eurem Rücken zu tragen, solange ihr lebt. Sofort bilden sich bei allen Sieben, dicke Auswüchse auf dem Rücken.
Während die Menschen so schnell sie können, die alte Kirche verlassen, wendet sich der Engel dem Mädchen zu. Er befreit es von seinen Fesseln und sagt mit ruhiger Stimme: Dein Glaube hat dir und diesen Menschen geholfen. Er ist so stark, dass er noch für
fünfzig andere Menschen reicht. Bewahre dir deinen starken Glauben. Gott sagte zu mir: Findest du einen aufrichtigen Gläubigen auf der Erde, verzeihe den Menschen und vernichte sie nicht, denn der eine Gläubige wiegt tausend Ungläubige auf.
Nach diesen Worten nimmt er das Mädchen auf seine Arme und bringt es nach Hause. Dort legt er es in ihr Bett, streichelt es zärtlich über den Kopf und sagt: Bewahre dir das helle Licht des Glaubens und den Born der Liebe  in deinem Herzen. Und das heilige Licht des Himmels wird dich umhüllen, denn die, die im Licht stehen, sehen die Dunkelheit nicht. Schlafe mein Mädchen, schlaf ein, vergiß alles was geschehen ist. Dein Schutzengel wacht über dich. Und es fällt in einen tiefen erholsamen Schlaf!