Verlorene Seele!
In den Everglades steht tief in den Markrovenwälder auf einer einsamen Lichtung ein Pfahlhaus. Hier lebt der menschenverachtende Sonderling Mark. Er ernährt sich vom Fischfang und Fallenstellen. Seine nächsten Nachbarn ,sind Reptilien wie Alligatoren, Spitzkrokodile, Schlangen, außerdem Spinnen und allerlei giftiges wie ungiftiges Ungeziefer. Als er heute in aller Frühe seine Fallen kontrolliert, stolpert er fast über menschliche Körperteile, ein Kopf und ein Torso lagen da. Erst steht er wie angewurzelt, das was er da sieht kann er nicht glauben, doch lautes Krachen aus dem Unterholz lässt ihn unliebsam in die Wirklichkeit zurück finden. Schnell hievt er Kopf und Torso auf einen höher hängenden Ast, keine Sekunde zu früh, denn da erscheint schon fauchend und brüllend ein großer Alligator. Rasch nimmt Mark seine Lanze und verjagt das hungrige Tier. Er schaut sich die Leichenteile etwas genauer an,  sieht Bisswunden, hungrige Tiere hatten sich schon über ihn hergemacht. Und dann sieht er das Loch im Schädel, eine Schusswunde denkt er, das war Mord schießt es ihm durch den Kopf, auch noch hier in seinem Bereich, den Markrovenwälder der Sumpfwildnis, unglaublich. Lange kämpf der  Menschenverächter mit sich den Mord zu melden, doch dann nach etwa einer Stunde gewinnt sein Gerechtigkeitssinn und er macht sein Sumpfboot, ein propellerbetriebenes Amphibienboot, startklar und sich auf den Weg. In einer so großen Millionenmetropole und Touristenstadt wie Miami fällt das verschwinden einzelner Menschen nicht auf  und nur darum macht er die Anzeige redet er sich ein. Nach etwa zwei Stunden läuft er in den Hafen ein, begibt sich zur Polizei macht seine Meldung und will sofort wieder verschwinden, doch er muss der Mordkommission den Weg zur Leiche zeigen. Schaudernt sehen sich die Männer um, es ist ein unheimlicher Ort, überall kracht es im Unterholz auch Fauchen ist zu hören. Frank der Leiter der Mordkommission sagt zu Mark: Und sie leben hier, in dieser menschenfeindlichen Wildnis. Eben darum antwortet Mark, bis jetzt war ich sicher vor den Menschen. Hier wird nur aus Hunger getötet oder bei Lebensgefahr. Bei euch tötet man aus Lust am töten. Tiere haben den besseren Charakter, Reichtum Geld Macht interessiert hier keinen, hier geht es nur ums Überleben nicht um Gier und Besessenheit. Doch das hat sich jetzt auf furchtbare Weise geändert.
Die Männer suchen noch die Umgebung ab, sie finden einen Unterarm, ein Bein, eine Hand und ein paar menschliche Knochen. Sie packen alles für das forensische Labor ein. Frank sagt zu Mark, für heute müssen wir aufhören, es wird bald dunkel und ich möchte meine Männer nicht gefährden. Morgen kommen wir wieder. Sie 
gehen zu ihren Booten und fahren weg.
Mark macht sich auf den Weg zum Blockhaus. Dort angekommen legt er sich aufs Bett und lässt den Tag Revue passieren, darüber schläft er ein. Mitten in der Nacht wacht er durch das dumpfe Knallen von Schüssen auf. Leise steht er auf und geht vors Haus und horcht angestrengt in die Nacht, doch es ist außer den üblichen Geräuschen, die just in diesem Moment wieder einsetzen nichts zu hören. Hier wird Nachts immer mal geschossen, von Jägern die trotz Verbot auf Krokodilsjagd gehen, denn die Haut des Spitzkrokodils ist sehr wertvoll und darum sehr begehrt. Nach einiger Zeit, heute reagiert er etwas empfindlich auf die Schüsse, beschließt er sich wieder hinzulegen und am Morgen nach zu sehen. So läuft er in aller Frühe durch das sumpfige Gelände, bis jetzt sieht alles aus wie immer. Doch dann als er sich gerade wieder abwendet und nach Hause zurück will, steht er vor einer furchtbaren zugerichteten Leiche. Diesmal hat sich noch kein Tier daran zu schaffen gemacht, da es noch sehr früh ist. Lange steht er vor dem  Toten, es schaudert ihn bei dem Gedanken diese schrecklich zugerichtete Leiche anzufassen, doch dann reißt er sich zusammen und legt auch diese auf den etwas höheren Ast, um sie vor den hungrigen Tieren zu schützen. Anschließend macht er sich auf den Rückweg. Nach etwa zwei Minuten hört er Motorengeräusch, Vorsichtig schaut er nach und erkennt den Kommissar mit seinen Männer. Laut macht er sie auf sich aufmerksam und zeigt ihnen  nachdem sie ausgestiegen sind, seinen grausigen Fund. Misstrauisch sehen die Männer ihn an und beginnen mit der Tatort Ermittlung. Doch ruhig arbeiten können sie nicht, da sie des Öfteren von hungrigen Alligatoren gestört werden, die sie als potentielle Beute betrachten. Inzwischen erzählt der Kommissar Mark, dass die Leichenteile von fünf verschiedenen Menschen stammen - laut Labor. Er fragt ihn ob er in der Nacht außer den Schüssen noch etwas hörte. Mark schüttelt den Kopf nein sagt er, nichts. Dieser Platz liegt etwa vier Kilometer Luftlinie von meinem Haus weg, der Sumpf und die Markrovenwälder schlucken viele Geräusche. Nachdem die Männer die Umgebung noch absuchten und nichts mehr fanden, machten sie sich auf den Heimweg, froh diesen unwirklichen Ort zu verlassen, bis auf den Kommissar, der begleitet Mark zu seinem Haus. Staunend bleibt er vor ihm stehen. So groß hat er sich das Pfahlhaus nicht vorgestellt. Oben auf dem terrassenartigem Vorbau stehen Tisch und Stühle, in der Ecke ein Generator zur Stromerzeugung. Aus einer Quelle führen Wasserleitungen ins Haus. Das Haus selbst war geschmackvoll eingerichtet. Moderne und alte Möbel durcheinander gewürfelt gibt ihr einen besonderen gemütlichen Flair. Radio, Fernseher und ein Computer sind vorhanden. Zu Mark gewand sagt er: Ich bin sprachlos, so habe ich mir Ihr Leben hier nicht vorgestellt, was tun Sie eigentlich beruflich? Ich bin Schriftsteller und kann von hier aus alles erledigen antwortet Mark. Die Männer tranken noch ein Glas Wein, plauderten noch zwanglos über die Everglades, dann verabschiedet sich Frank. Mark begleitet ihn noch zum Boot und  Frank legt ihm ans Herz vorsichtig zu sein solange der Mörder noch nicht gefasst ist. Der Kommissar fährt nach Miami zurück und Mark geht nachdenklich ins Haus. Heute ist es das erste mal, dass er die Tür verriegelt.
In der Stadt pulsiert das Leben. Menschen hasten eilig die Strassen entlang. Touristen bummeln durch die Geschäfte oder sitzen in Cafes und schauen dem bunten Treiben zu. Autos hupen in den vollgestopften Strassen, Motorräder schlängeln sich an den Autos und Busse vorbei, eine interessante Stadt erfüllt mit regem Leben.
Jedoch nicht überall geht es so geschäftsmäßig zu. In den Gettos ist es ruhiger, da sind keine Touristen, keine Geschäftleute, hier leben die Ärmsten der Stadt, arbeitslos und pleite. Unter der Oberfläche brodelt hier das Verbrechen. Bandenkriege sind an der Tagesordnung, auch heute gibt es schon wieder Schlägereien, Überfälle und Totschlag. Die Polizei ist hier machtlos, denn es gilt das Gesetzt des Schweigens. Wer es bricht wird rücksichtslos getötet. In einem Keller eines alten Mietshauses, wohnt seit kurzem ein Mann mittleren Alters. Eigentlich passt er in seiner ganzen Art und Aufmachung nicht hier her. Es ist auch nicht seine einzige Wohnung. In der Stadt hat er noch ein großes schickes Appartement. Von Beruf ist er Finanzier und kann über seine Zeit beliebig verfügen. Er, sein Name ist Max Schmidt, hat mit seinen 40 Jahren schon alles erlebt und es gab nichts mehr was ihn noch reizte, bis, ja bis er vor zwei Jahren einen Mord beobachtete. Zuerst spürte er eine fürchterliche Angst in sich hochsteigen, doch anschließend machte sich ein prickelndes Gefühl in seinem Körper breit. Es war ein derart mächtiges Lustgefühl das er so bislang noch nicht kannte und er wollte es wieder auskosten. Also machte er sich, nach einigen Überlegungen auf den Weg in einschlägige Lokale um einen Killer zu dingen. Und er fand ihn. Eine Bedingung knüpfte er an seinen Mordauftrag, er wollte zu schauen beim töten. Was er dann auch tat. Doch nach dem fünften Mord, bei denen wahllos Menschen getötet wurden, reichte ihm das zuschauen nicht mehr, er wollte selbst töten. Also mietete er sich im Getto eine Kellerwohnung, hier bewart er alles auf, was er für das Töten benötigt. Sein erstes Opfer, ein junger Mann, richtet er mit einem Kopfschuss hin, dabei übermannten ihn seine Lustgefühle aber auch Angst. Die Angst vor Entdeckung. Schnell schafft er die Leiche ins Boot, fährt in die Everglades, sucht sich einen einsamen Platz und entsorgt den Toten. Dann wartet er ab, ob die Leiche gefunden wird.
Jeden Morgen kauft er sich die Tageszeitung und überfliegt die Schlagzeilen. Als auch nach fünf Wochen noch kein Leichenfund in den Everglades gemeldet wird, verschwindet seine Angst und er macht sich auf in die Sümpfe um nach der Leiche zu sehen. An dem Ort wo er sie ablegte, befand sich nichts mehr. Die Alligatoren hatten ganze Arbeit geleistet. So beschließt er diese abgelegene Stelle, als seinen privaten Friedhof zu nutzen.
Nach dem dritten Mord reicht ihm das Erschießen allein nicht mehr
und er fängt an seine Opfer zu quälen. Erst schießt er sie ins Bein, damit sie nicht weglaufen können, dann Attackiert er sie mit einem Messer. Seine brutalen Neigungen entwickeln sich mit jedem Mord
weiter, zu einer abartigen Perversion. Menschenleben bedeuten ihm
nichts, sie sind für ihn nur das Objekt seiner Begierde. Doch das Hochgefühl nach einem Mord hält nur kurze Zeit an, immer öfters
macht er sich deshalb auf die Suche nach potentiellen Opfer. Sein letztes hatte sich vehement gewehrt, er musste ihn erschießen und voller Wut hat er ihn mit dem Messer regelrecht zerhackt, dabei hatte sich kein Lustgefühl eingestellt. Er muss die Todesangst in ihren Augen sehen, auch wie sie um ihr Leben winseln und schreien
das bringt ihm erst den Kick. Die Unruhe setzt ihm immer mehr zu
und treibt ihn schließlich wieder auf die Strasse. Hier trifft er nach längerem Suchen auf einen jungen Mann und läd ihn zum Drink ein. Dabei stellt sich heraus, dass er ein Strichjunge ist. Ihre Unterhaltung ist locker, es wird viel gelacht. Dabei stellt der Junge
Will Becker ist sein Name, fest, der Mund seines Gegenüber lacht zwar, aber die Augen blicken gefühllos und kalt, auch ohne jeden Ausdruck, wie Glasmurmeln. Irgendwie beschleicht ihn ein ungutes Gefühl bei diesem Freier und er überlegt schon, sich davon zu machen, doch das Geld lockt. Nach einer halben Stunde brechen sie dann auf. Der Wirt schaut ihnen nach, er kennt den jungen Stricher.
Sein Freier gehört nicht in diese Gegend. Trotz abgetragener Kleidung, fällt er hier allein schon durch seine Aussprache auf, doch dann widmet er sich wieder seinen Gästen und vergießt die Zwei. Die gehen zum Boot und Max sagt zu Will: Ich brauch dich noch zuerst in den Everglades, dort habe ich etwas vergraben, das wir abholen, danach fahren wir zu mir nach Hause. Neugierig
 möchte Will wissen was dort vergraben ist. Doch Max antwortet ihm: Es ist besser wenn du es nicht weißt.
Mittlerweile haben sie die Stelle erreicht. Sie springen aus dem Boot, der Boden ist hier fest. Will sieht sich um und fragt: In welche Richtung müssen wir. Geradeaus antwortet Max. Mit einer Taschenlampe und einem Spaten bewaffnet geht Will voraus. Max folgt ihm in einem kleinen Abstand. Nach ein paar Minuten zieht er seine Waffe und schießt dem Jungen ins rechte Bein. Schreiend bricht der zusammen. Doch hier ist niemand der ihn hört. Er ist seinem Peiniger hilflos ausgeliefert. Ängstlich kriecht er, sein verletztes Bein nachziehend weiter, da trifft ihn der zweite Schuss in den Arm. Die Todesangst lässt ihn schreien und noch immer versucht er
weg zu kriechen, weg von dieser Bestie. Doch Max lässt ihm keine Chance. Er zückt sein Messer, dreht ihn um und beugt sich diabolisch Grinsend über ihn. Langsam hebt er die Hand mit dem Messer, in den weit aufgerissenen Augen seines Opfers spiegelt sich die Todesangst wider. Unartikulierte Laute kommen aus seinem Mund. Plötzlich saust die Hand mit dem Messer herunter und er verspürt einen furchtbaren Schmerz. Wieder und wieder sticht die Hand mit dem Messer zu. Der Schmerz explodiert im Kopf des Jungen, dann wird es dunkel in ihm. Der Tod nimmt ihn gnädig in seinen Arme.
Das warme Blut, das über die Hände des Wahnsinnigen läuft, auch das Leben das langsam aus den Augen des Jungen weicht, lässt ihn immer mehr in einen Rausch verfallen. Der süße Geruch des Blutes erweckt in ihm ein noch nie erlebtes Hochgefühl der Lust. Längst hat der Junge zu schreien aufgehört. Doch immer noch grinsend steht der Wahnsinnige über sein Opfer gebeugt und sticht weiter auf ihn ein. Das euphorische Hochgefühl lässt ihn zittern und beben, er kostet es aus bis zur Neige. Erst jetzt bemerkt er dass der Junge tot ist. Ohne sein Opfer noch eines Blickes zu würdigen, wendet er sich ab und geht zu seinem Boot. Dort wäscht er sich das Blut von den Händen und Gesicht, besteigt das Boot und fährt zurück in die Stadt. Hier begibt er sich zur Kellerwohnung, in den dunklen Strassen der Slums fällt seine blutige Kleidung nicht auf. Dort angekommen duscht er sich, sperrt seine Mordwaffen weg, entsorgt die blutige Kleidung und macht sich beschwingt und immer noch euphorisch auf den Weg zu seiner Stadtwohnung.
Inzwischen arbeitet die Polizei fieberhaft an der Identifizierung der Leichen. Weder durch Vermisstenakten, noch durch Veröffentlichung, obwohl DNA vorhanden kommen sie weiter.
Der Kommissar rauft sich die Haare, er kann nicht verstehen dass niemand diese Menschen vermisst. Überall in der Stadt laufen seine Männer herum und stellen Fragen, bis jetzt ohne Ergebnis. Dann kommt auch noch ein Anruf von Mark, schon wieder ein Toter im Sumpf. Fluchend macht sich der Kommissar mit seinen Männern auf den Weg. Der Tote liegt an der selben Stelle wie die anderen. Die furchtbar zugerichtete ja regelrecht zerhackte Leiche, erzeugt selbst bei den hartgesottenen Beamten Übelkeit. Mit jedem weiteren Mord wird diese Bestie brutaler sagt Frank, wir müssen ihn unbedingt stoppen, das ist ein Serienmörder. Die Männer schauen sich betroffen an. Ihr müsst ihm eine Falle stellen sagt Mark, diesen Teil des Sumpfes benutzt er um die Leichen verschwinden zu lassen und hier könnt ihr ihn auch fassen. Die Männer nicken zustimmend. Das kann sehr schwierig werden meint einer von ihnen. Unruhig schauen sie sich um, keiner von ihnen kann sich vorstellen in dieser furchtbaren Umgebung sei Leben zu lassen. Bedrückt machen sie sich an die Arbeit. Mark und Frank überlegen wie sie dieser Bestie eine Falle stellen können. Nach Lage der Spuren sagt Frank ermordet er sie hier. Da die Abstände der Morde immer kürzer werden, können wir Morgen oder Übermorgen mit dem nächsten Opfer rechnen. Wir werden ihn hier erwarten, das ist unsere einzige Chance ihn zu verhaften. Ab morgen Abend werden wir diesen Platz observieren. Ich selbst werde dabei sein, wir haben nur diesen einen Versuch, da darf uns kein Fehler unterlaufen. Du machst doch mit fragt er Mark, wir brauchen einen Kenner der Sümpfe wie dich. Mark nickt zustimmend und die Männer verabreden sich für den nächsten Nachmittag. Gegen siebzehn Uhr des nächsten Tages treffen die Beamten ein. Mark ist schon anwesend. Als erstes sucht er mit den Männer einen Umkreis von
zweihundert Metern nach Reptilien und sonstige giftige Tiere ab. Dann schlagen sie in einem Abstand von zwanzig Meter, zu der zu überwachende Stelle ein Zelt auf, in das sie sich zurück ziehen und warten. Doch in dieser Nacht zeigt sich der Mörder nicht. Müde fahren sie in die Stadt zurück und auch Mark geht zu seinem Haus.
Da die Anspannung nachgelassen hat, können die Männer schlafen.
Gegen Abend sind sie wieder da, suchen die Umgebung nach giftigem Getier ab und begeben sich dann wartend ins Zelt. Mark dreht ab und zu eine Runde, verjagt einen Alligator und lauscht in
die Nacht hinaus, doch bis jetzt ist alles ruhig. Dann hören sie das leise brummen eines Bootsmotor. Schnell löschen die Männer die Lampen. Angespannt lauschen sie in die Nacht. Das brummen wird lauter, dann erstirbt der Motor. Das Boot hat angelegt. Helles Scheinwerferlicht leuchtet den Weg aus. Zwei Gestalten springen aus dem Boot, die eine zurrt es fest, während die andere noch einen länglichen Gegenstand von ihm nimmt. Dann schalten sie ihre Taschenlampen ein und kommen langsam auf die Polizisten zu.
Vor zwei Stunden in der Stadt machte sich Max auf seine übliche Art, an einen jungen Mann heran. Wieder gelingt es ihm den Jungen mit Geld zu locken. Und so fahren sie durch die Sümpfe zu der besagten Stelle hin. Dort angekommen legt er schnell an, denn er kann es kaum erwarten an Land zu kommen. Nachdem sie ein paar Meter gegangen sind, beschleicht ihn ein merkwürdiges Gefühl. Er bleibt stehen hebt den Kopf und wittert wie ein Tier durch die Luft.
Da ist kein fremder Geruch und doch stimmt etwas nicht. Er kann es nicht einordnen, was ihn heute hier irritiert. Ganz langsam geht er weiter, dann fällt es ihm wie Schuppen von den Augen. Es ist unheimlich still, die Stimmen des Sumpfes sind verstummt. Eine Gänsehaut jagt ihm über den Rücken. Sein Verstand sagt ihm, kehr um, doch seine Beine bewegen sich weiter. Mit einem Ruck schüttelt er das beklemmende Gefühl ab. Mit der Taschenlampe leuchtet die Umgebung aus, doch er kann nichts Ungewöhnliches feststellen. Also bedeutet er dem Jungen auch weiter zu gehen. Am Platz angekommen zieht er plötzlich eine Pistole und schießt dem Jungen ins Bein. Alles geht so schnell, dass die Beamten zu spät reagieren. Sie springen aus ihrer Deckung hervor und Frank ruft: Waffe weg! Erschreckt dreht Max sich um, sieht die Polizisten und schießt sofort. Einer der Männer schreit auf und bricht getroffen zusammen. Die Anderen erwidern das Feuer und von mindestens sechs Kugeln getroffen, sinkt Max zu Boden. Einmal noch atmet er gurgelnd aus, dann liegt er still. Die Bestie ist tot. Sofort kümmern sich die Beamten um den verletzten Kollegen und den Jungen. Beide sind nur leicht verwundet. Erleichterung macht sich in den Männer breit. Sie schaffen die Verletzten und den Toten ins Boot. Frank verspricht Mark ihn in den nächsten Tagen aufzusuchen. Er verabschiedet sich von ihm, auch ohne große Worte wissen Beide dass sie Freunde geworden sind. Die Männer fahren in die Stadt zurück und Mark begibt sich zu seinem Haus. Jetzt hat er Zeit, über die furchtbaren Ereignisse nachzudenken. Das überlegt er, könnte mein nächster Roman werden. Stoff hierfür habe ich ja genug.
Und eifrig macht er sich ans Werk!