In einer Stadt in Deutschland, etwas abseits gelegen steht ein großes Gebäude. Es liegt idyllisch, direkt am Rande eines Waldes. Der ganze Komplex ist von hohen Mauern umgeben, die Fenster sind vergittert und Wachtürme stehen im Innenhof. Es ist ein Gefängnis. Hier sitzen die schweren Jungs wie Mörder Totschläger und Vergewaltiger ein. Und es gibt hier drinnen Banden, die durch brutale Schlägereien ihre Vorherrschaft manifizieren, denn es gilt nur die Macht des Stärkeren. Es ist ein Sumpf des Bösen, des Lasters und der Verzweiflung. Vielen Insassen steht die Mordlust ins Gesicht geschrieben, das Geschäft mit der Angst floriert. Vor allem Einzelgänger werden schikaniert. Auch Hartmut Becker ist ein Einzelgänger, doch ihn meiden sogar die hartgesottesten Knackis, denn seine Bösartigkeit ist mit nichts zu übertreffen. Wer sich mit ihm anlegt, stirbt einen plötzlichen schnellen Tod. Heute steht er am Fenster und schaut dem Sonnenaufgang zu. Dabei denkt er an seine Zeit als er noch in Freiheit war zurück. An seine Verbrechen, die ihn mit Stolz erfüllen. Damals fing alles harmlos an, er verliebte sich in ein hübsches Mädchen, doch da sie noch Teenager waren neckten und reizten sie sich, es war mehr ein Spiel als die große Liebe. Küsse war das einzige was sie austauschten. Und dann eines Tages als sie sich wieder küssten und streichelten überkam ihn ein derartiges heftiges Verlangen, dass er sie mit roher Gewalt nahm. Ihr schreien, weinen und flehen stachelte ihn noch mehr an. Es war als hätte sich ein Schalter in seinem Gehirn umgelegt und seine Vernunft ausgeschaltet. Als er wieder klar denken konnte, sah er sie still unter sich liegen. Seine Hand war fest auf ihren Mund und Nase gedrückt, ihre Augen waren weit aufgerissen, doch ihr Blick war gebrochen. Sie war tot. - Er hatte sie erstickt. Im ersten Schreck wusste er nicht was er tun sollte, nach einer Weile nahm er ihren Leichnam und vergrub ihn im Wald, anschließend ging er nach Hause. In dieser Nacht fand er keinen Schlaf, immer wieder hörte er sie weinen und flehen. Von diesem Tag an veränderte sich sein Leben   . Er zog sich von seiner Familie und Freunden immer mehr zurück und wurde zum Einzelgänger. Lange Zeit verfolgten ihn nachts die Angstschreie und die toten Augen des Mädchens. Erst nach etwa zwei Jahren fingen sie an zu verblassen und verschwanden schließlich ganz. In dieser Zeit hielt er sich von allen Frauen fern und entwickelte eine abnormale Sexualität.
Immer größer wurde seine Lust Frauen zu quälen und wieder diese ängstlichen Schreie zu hören. Allein schon der Gedanke daran erregte ihn. Eines Nachts übermannten ihn seine Gefühle derart, dass er in den nahe gelegenen Park geht und Ausschau nach einer Frau hält. Doch der Park ist leer, um diese Zeit hält sich niemand mehr hier auf, noch nicht einmal Liebespärchen. Nach zwei Stunden vergeblichen Suchens breitet sich Wut und Enttäuschung in ihm aus.  Gerade als er sich auf den Heimweg begeben will, sieht er sie, eine dralle Blondine. Sie kommt direkt auf ihn zu. An einen Baum gelehnt wartet er bis sie zwei Schritte an ihm vorbei ist. Mit einem großen Satz springt er sie von hinten an und wirft sie zu Boden, dann zerrt er sie ins Gebüsch. Dort reißt er ihr die Kleider vom Leib und fällt über sie her. Wärend er sie vergewaltigt schaut er ihr ins Gesicht, sieht ihre aufgerissenen Augen, den zum Schrei geöffneten Mund, aus dem nur unartikulierte Laute hervor kommen. Dass sie nicht schreit macht ihn rasend. Seine Hände legen sich um ihren Hals und drücken zu. Ihre Augen quellen hervor und röchelnde Laute kommen aus ihrem Mund. Er kann den Blick nicht von ihren Augen abwenden und langsam sieht er das Leben aus ihnen weichen. Wärend dessen steigert sich seine Lust zu einem wahnsinnigen euphorischen Gefühl, das seinen ganzen Körper durchdringt. Sein Kopf scheint zu explodieren und als er denkt, es nicht mehr ertragen zu können, entlädt er sich in einem nicht enden wollenden Erguss. Eine wohlige Erleichterung durchströmt ihn und ermattet sinkt er neben seinem Opfer nieder. Nach einiger Zeit stützt er sich auf und betrachtet die nackte Frau. Sieht ihr selbst im Tode angstverzerrtes Gesicht, die Rundungen ihres Körpers, sie lassen seine Lust erneut Achterbahn fahren. Wieder vergewaltigt er sie, doch diesmal bleibt das irrsinnige explodierende Gefühl aus. So steht er auf  ordnet seine Kleidung und geht nach Hause. An die Tote verschwendet er keinen Gedanken mehr. Er weiß jetzt, dass die Macht über Leben und Tod, ihm eine irrsinnige Befriedigung schenkt und die will er auskosten, bis zur Neige.
 Nach zwei Tagen geht er wieder auf die Jagd nach einem Opfer, er hat ein Messer dabei, denn diesmal will er es schreien hören. Und er braucht nicht lange zu warten. Nachdem er sein ahnungsloses Opfer in die Büsche gezerrt hat, entledigt er es  seiner Kleidung und betrachtet den nackten Frauenkörper, Lust steigt in ihm auf. Ihr angstverzerrtes Gesicht stachelt ihn noch mehr an, doch sie schreit nicht und so nimmt er das Messer und fügt ihrem Körper wahllos Schnitte zu. Dieser Schmerz lässt die Lähmung von ihr abfallen und sie schreit ihre Qualen und das Grauen in die Nacht hinaus. Immer tiefer und bestialischer werden die Verletzungen die dieser Irrsinnige ihr zufügt und wieder ergötzt er sich daran, das Leben langsam aus ihren Augen schwinden zu sehen. Diesmal ist seine Erektion noch stärker, er glaubt diesen Druck nicht mehr aushalten zu können und irrsinnig zu werden. Dann der gewaltige erlösende Erguss - es ist der pure Wahnsinn. Wieder verschwendet er keinen Blick mehr an die Tote. Mit dem Gefühl einer großen Erleichterung macht er sich auf den Heimweg. Und so entwickelt er mit dem sicheren Instinkt eines bösartigen Raubtieres seine Vorgehensweise immer weiter aus.
 Inzwischen hat er sich ein Haus gekauft. Ganz abseits gelegen und zwei seiner Kellerräume zu Folterkammern hergerichtet.  Hierher lockt er jetzt seine Opfer. Die Verletzungen die er ihnen zufügt sind an Brutalität und Grausamkeit nicht zu überbieten. So etwas kann nur einem sadistischen Gehirn entspringen. Die Opfer schreien, flehen und betteln um ihr Leben - vergebens. Die Toten begräbt er auf  seinem Grundstück. Bei der zwanzigsten Leiche hat er aufgehört zu zählen. Mittlerweile reicht ihm das Quälen und Töten von Frauen nicht mehr. Immer öfter wendet er sich jungen Männer zu, die er auf dieselbe bestialische Weise vergewaltigt und tötet. Da sich die jungen Männer wehren, steigert sich seine Lust ins unermessliche und er gelangt zu der Meinung. Das ist der ultimative Kick.
 Wieder einmal hat er einen jungen Mann zu sich eingeladen. Es ist ein schlanker zierlicher Bursche von etwa zwanzig Jahren. Angeregt unterhalten sie sich und er erhält keine Gelegenheit seinem Besucher KO Tropfen ins Getränk zu schütten. Etwas später bedankt sich der junge Mann für die Gastfreundlichkeit, verabschiedet sich und geht zur Haustür. In diesem Moment bekommt er von hinten einen Schlag auf den Kopf und sackt in die Knie, aus dem Augenwinkel sieht er den erhobenen Stock erneut auf sich zurasen und wirft sich instinktiv zur Seite. Der Stock kracht neben ihm auf den Boden. Blitzschnell ist er wieder auf den Beinen, als geübter Kampfsportler kann er schon einiges einstecken und genau so schnell hat er seinen Angreifer außer Gefecht gesetzt. Er fragt seinen Gastgeber - warum? Doch er erhält keine Antwort. So ruft er die Polizei und erstattet Anzeige wegen Körperverletzung. Den Polizisten kommt die Sache nicht geheuer vor. Sie erinnern sich an die vielen vermissten Anzeigen die ihnen vorliegen und so beginnen sie das Haus zu durchsuchen. Im Keller entdecken sie einen großen Raum mit einem Bett, Messer und Folterinstrumente beinhalten ihn. Auf dem Boden und an den Wänden befindet sich Blut. Ein furchtbarer Verdacht drängt sich ihnen auf und sie lassen die Kripo und die Spurensicherung kommen. Die stellen fest, dass es Blut von verschiedenen Personen ist. Daraufhin suchen sie alles gründlich ab und im Garten werden sie fündig. Leiche um Leiche graben sie aus. Zweiunddreißig Frauen,  Mädchen und zwölf junge Männer. Fassungslos stehen die Beamten vor den Toten. Ihre Gehirne weigern sich zu glauben was sie hier sehen. Ein Serienmörder, hier in ihrer kleinen Stadt, unglaublich. Voller Abscheu übergeben sie ihn der Staatsanwaltschaft und dem Gericht. Im Prozess, den Reporter aus der ganzen Welt verfolgten, lautete das Urteil - Lebenslänglich mit anschließender Sicherheitsverwahrung. So erlangte diese Bestie noch weltweit eine traurige spektakuläre Berühmtheit
 Immer noch Nachdenklich dreht er sich vom Fenster weg und schaut sich mit seinen toten Augen in der Zelle um. Einzelhaft, denkt er, schon seit elf Jahren, es wird Zeit sich von hier zu verabschieden. Er kann es kaum erwarten wieder seine Sexualität auszuleben. Innerlich fiebert er der Freiheit entgegen. In langen Nächten hat er sich immer wieder ausgemalt, was er mit seinen Opfern anstellen wird. Die Erregung steigt in ihm hoch, doch er zwingt sich zur Ruhe. Heute ist der Tag seiner Flucht und er wird sich so unauffällig wie möglich verhalten. Lange hat er sie vorbereitet. Nach dem Frühstück wenn alle eine Stunde Freigang haben, wird mal wieder die Wäsche abgeholt, aus der Schreinerei Tische, Stühle, Schränke und die Küchenabfälle. Dies passiert etwa alle sechs bis acht Monate, dass  alles auf einen Tag fällt. An solch einem Tag sind die Kontrollen nicht so genau, also mehr oberflächlich, das hat er sich in all den Jahren ausgemacht. Während des Frühstücks beobachtet er seine Mithäftlinge und die Wächter ganz genau.  In einem unbeobachten Augenblick schleicht er sich zu den Abfallcontainer klettert in einen hinein und wühlt sich tief in den Unrat. Dann spürt er wie der Container zum LKW gerollt und verladen wird. Nach einiger Zeit rollt der LKW zum Tor und hält wieder an. Stimmengewirr ist zu hören, Deckel werden angehoben und wieder geschlossen, dann setzt der LKW seine Fahrt fort. Geschafft denkt er, triumphierend befreit er sich aus dem stinkenden Unrat und klettert auf die Ladefläche. Als der LKW beim Aufstieg in der Nähe des Waldes langsamer wird, springt er ab und verschwindet ungesehen im Wald. An einem Bachlauf säubert er sich und läuft anschließend weiter, Richtung Norden. Er möchte so schnell wie möglich einen großen Abstand zwischen sich und dem Gefängnis bringen. Immer wieder versteckt er sich vor Spatziergänger. Dann nach etwa sechs Stunden, die er fast nur im Dauerlauf hinter sich gebracht hat spürt er Müdigkeit in sich aufsteigen. Er sieht sich um, erspäht einen Hochsitz und er beschließt sich dort etwas auszuruhen. Sein sportliches Training im Gefängnis hat sich bezahlt gemacht, recht mühelos hat er diese weite Strecke zurück gelegt. Zufrieden legt er sich zurück und schließt die Augen. Frei, schießt es ihm durch den Kopf - endlich frei, mit diesem Gedanken schläft er ein.
 Nach etwa einer Stunde weckt ihn das Knacken von Ästen. Ganz ruhig bleibt er liegen. hört dass es nur eine Person ist, ein Spatziergänger und atmet auf. Leise richtet er sich auf, dann sieht er sie - eine junge Frau, ganz allein, sofort steigen seine perfiden Gefühle in ihm auf. Mit aufgerissenen Augen starrt er zu ihr hin, sein Mund wird ganz trocken, seine Hände zittern und ein leises Stöhnen entrinnt seiner Brust. Schnell klettert er vom Hochsitz und läuft auf die junge Frau zu.  Die schaut herüber, sieht dieses schmuddelige, verdreckte Individuum auf sich zulaufen und kann sich im ersten Schreck nicht bewegen, auch nicht denken. Sie sieht nur diesen schmutzigen Kerl, dann zuckt der Gedanke - lauf weg - durch ihren Kopf. Sie schüttelt die Lähmung ab, dreht sich um und rennt los. Hinter sich hört sie den Verfolger und das verleiht ihr regelrechte Flügel. So schnell ist sie noch nie gelaufen. Der Abstand zwischen ihnen wird immer größer. Längst hat er sie aus den Augen verloren und so läuft er den Weg weiter. An der nächsten Kreuzung wendet er sich nach links, da aus dieser Richtung Geräusche an sein Ohr dringen. Doch dann wird es still, er bleibt stehen und lauscht, er hört nur sein eigenes Keuchen. Langsam läuft er weiter und schaut sich um. Nach ein paar Minuten sieht er eine Kapelle. Da er keine Geräusche mehr hört, kann sie nur in sie hinein geflüchtet sein. Ein widerliches Grinsen umspielt seinen Mund. Jetzt sitzt sie in der Falle denkt er, aus ihr gibt es kein Entkommen. Schnell öffnet er die Tür und betritt sie. Er schaut sich um, geht bis zum Altar vor, doch sie ist nicht hier. Es ist kein Mensch da. Nachdem er alles abgesucht hat verlässt er die Kapelle wieder und läuft den Weg weiter. Doch er weiß, dass er sie verloren hat. Nach einer Stunde gibt er auf und setzt sich auf einen Baumstamm. Am liebsten möchte er seine Wut expressiviert von sich geben, doch die Angst vor Entdeckung hält ihn davon ab. Auch die Müdigkeit macht ihm jetzt zu schaffen. Mit dem Rücken lehnt er sich an einen Baumstamm und ist gleich darauf eingeschlafen.
Die junge Frau, sie geht gern im Wald spazieren, liebt die Ruhe und den Frieden, den er ausstrahlt. Hierher kommt sie immer wenn sie unausgeglichen ist, hier kann sie ihre Seele baumeln lassen und fühlt sich eins mit der Natur. Langsam geht sie ihren gewohnten Weg entlang, Eichhörnchen flitzen die Bäume empor, dumpf ertönt der Stakkato eines hämmernden Spechts, Vögel singen, Raben krächzen, das Säuseln des Windes in den Wipfel der Bäume, dieses alles ist  Nektar für arme geschundene Menschenseelen. Doch diese Idylle wird jäh gestört. Aus dem Augenwinkel sieht sie eine Bewegung auf dem Hochsitz und schaut genauer hin. Ein Mann starrt sie an, dann klettert er flink die Leiter herunter, wendet sich ihr zu und fängt an zu laufen. Todesangst befällt sie, als sie diesen schmutzigen furchteinflößenden Menschen auf sich zulaufen sieht und ahnt dass er nichts Gutes im Schilde führt. Sie schüttelt ihre Lähmung ab und fängt an zu rennen, immer schneller, mit dem Gedanken im Kopf - nur nicht hinfallen, dann bist du verloren. So hetzt sie in panischer Angst durch den Wald, wissend der Verfolger ist hinter ihr. Kein Mensch kommt ihr entgegen der ihr helfen könnte. Sie ist ganz allein. Seit einiger Zeit hört sie ihren Verfolger nicht mehr. Gehetzt blickt sie sich um, ihre Verzweiflung wird immer größer, denn langsam schwinden ihre Kräfte. Und plötzlich sieht sie die kleine Kapelle. Schnell läuft sie hinein, es ist eine Marienkapelle. Vor der Mutter Gottes fällt sie auf ihre Knie und fleht sie um Hilfe an. Da hört sie eine liebliche Stimme, die da sagt: Hab keine Angst, du bist in meinem Haus, hier wird dir kein Leid geschehen. In diesem Moment wird die Tür aufgerissen und der Verfolger kommt in die Kapelle. Zitternd und voller Panik presst sich die junge Frau an die Marienstatue. Der Mann schaut sich um, doch er sieht nur eine leere Kapelle. Schnell läuft er wieder nach draußen und verschwindet im Wald.
 Die junge Frau schaut zur Maria auf, das gütige Lächeln der Gottesmutter nimmt ihr die Angst und sie fragt: Warum hat er mich nicht gesehen.? Lächelnd nimmt Maria ihren Mantel mit dem sie, sie vorsorglich  umhüllte von ihr und sagt: Für ihn, diesen Unhold warst du unsichtbar. Doch siehe dort steht ein junger Mann, er wird dich sicher nach Hause geleiten. Sie schaut in die angegebene Richtung. Da stand ein blondgelockter Jüngling, ein liebevolles Lächeln lässt sein Gesicht in überirdischer Schönheit erstrahlen. Er streckt seine Hände nach ihr aus und sagt mit sanfter Stimme: Komm mit mir! Voller Vertrauen ergreift sie seine Hände, spricht noch einmal aus vollem Herzen ein Dankesgebet zur Gottesmutter, verlässt dann mit ihrem Begleiter die Kapelle und sie gehen in den Wald hinaus. Nach einiger Zeit fragt sie ihn; wer bist du, deine Schönheit strahlt die Lieblichkeit des Überirdischen aus, sag mir, wer bist du.? Er bleibt stehen, sieht ihr liebevoll in die Augen und sagt: Ich bin ein Engel, da du in großer Gefahr schwebst und die Mutter Gottes um Beistand angefleht hast, erscheine ich dir in irdischer Gestalt. Staunend und glücklich sieht sie ihn an, dann gehen sie Hand in Hand weiter. Plötzlich sieht sie ihren Verfolger, voller Schreck bleibt sie wie erstarrt stehen. Der Engel nimmt sie auf seine Arme und trägt sie dem Waldesrand entgegen. Hier stellt er sie wieder auf ihre Beine und sagt: Es ist vorbei, die Gefahr ist für dich gebannt und während sie weiter gehen sagt er noch, doch du musst zur Polizei gehen und Anzeige erstatten, andere Frauen sind auch in Gefahr. Das werde ich tun sagt sie, was machst du, fragt sie ihn, werde ich dich jemals wieder sehen. Ich werde zur Kapelle zurück kehren antwortet der Engel, doch ich werde auch immer in deiner Nähe sein. Wenn du mich brauchst, werde ich zur Stelle sein. Wie heißt du fragt sie? Ich bin Raphael antwortet er. Während sie stehen bleiben sagt sie; schau mal wie die Menschen uns ansehen. Lächelnd antwortet der Engel, die Menschen sehen nur dich, eine junge Frau die Selbstgespräche führt, das finden sie schon komisch ja lustig. Verblüfft schaut sie ihn an, sie sehen dich wirklich nicht fragt sie und er schüttelt den Kopf. Nein antwortet er, ich bin nur für dich sichtbar, aber jetzt muss ich gehen. Er nimmt sie noch einmal in seine Arme, segnet sie zum Abschied und ist von einem Moment zum anderen verschwunden.
 Sie geht zur Polizei erstattet ihre Anzeige und hat nur noch den einen Wunsch - nach Hause. Zu Hause angekommen denkt sie über ihr Erlebnis nach, die Mutter Gottes, der Engel die sie gerettet hatten, der Verbrecher der ihr Böses antun wollte. Sie schüttelt sich als wollte sie sich die unangenehmen Gedanken aus ihrem Kopf und Körper mit Gewalt entfernen. Sie schaltet den Fernseher ein, ein Pressesprecher steht in dem Waldgebiet durch das sie in ihrer Todesangst gerannt war. Sie sah wie der Verbrecher in Handschellen zum Polizeiauto geführt wurde. Ein Polizeisprecher sagte: Einer mutigen jungen Frau verdanken wir es, diesen Serienmörder wieder habhaft zu sein, bevor er nochmals Unheil anrichten konnte. Sie schaltet den Fernseher wieder aus, konnte sich diesen Alptraum nicht anschauen. Lehnte sich im Sessel zurück, schloss ihre Augen und sammelte ihre Gedanken. Wieder dankte sie Maria und dem Engel für ihre Rettung. Sie beschließt die kleine Kapelle so oft es ihr möglich ist aufzusuchen. Langsam sinkt ihr Kopf zur Seite und schläft ein. Ein helles Strahlen und leiser sphärischer Gesang durchziehen den Raum!