Ein kleiner Junge, sein Name ist Mark, ist sehr unglücklich mit seinen Eltern.
Er sagt sich ich fahre zu meinen Großeltern. Sie sind immer so verständnisvoll vieleicht kann ich ja bei ihnen bleiben. Da er nicht viel Geld hat, kommt er auf die Idee per Anhalter zu fahren. Schnell packt er seinen Rucksack und macht sich auf den Weg. Von Hamburg bis ins Saarland soll die Reise gehen. Doch er kommt nie an. Die Polizei rekonstruiert später seinen Weg, kommt jedoch nur bis Köln, dort verliert sich seine Spur. Heute zwanzig Jahre später, in der Nähe eines kleinen Sees auf einem Zeltplatz bei Köln geschehen merkwürdige Dinge. Gegenstände verschwinden wie von Geisterhand und tauchen später wieder auf. Lichter schalten sich ein und aus, Reißsverschlüsse öffnen und schließen sich, Alarmanlagen der Autos schalten sich urplötzlich ein. Die Camper herausgerissen aus ihrem Schlaf durch diesen akustisch lauten Spektakel, sehen eine kleine strahlende Lichtgestalt, die Augenblicke später wieder verschwunden ist. Nach solch einem Erlebnis packen die meisten ihre Sachen und fahren weg, nur weg von diesem Platz der ihnen unheimlich ist. Niemand gibt gerne zu, daß er Angst vor Geister hat, denn Spuk ist einfach nicht jedermanns Sache. Die Campingleitung weiß sich keinen anderen Rat mehr als einen Parapsychologen hinzu zu bitten. Dr. Oliver Mann eine Kapazität auf diesem Gebiet, sagt ihnen zu der Sache auf den Grund zu gehen. In der Nacht sitzt er vor seinem Zelt und harrt der Dinge, die hier geschehen sollen. Dann sieht er sie, die kleine Gestalt von weißen und goldenen Strahlen umgeben, so überirdisch schön, sie kann nicht von dieser Welt sein. Goldblonde Locken umrahmen das traurige Gesichtchen. Die kleinen strahlenden Hände bewegen sich leicht auf und ab, sofort spielen die Reißverschlüsse der Zelte verrückt. Oliver steht auf und geht langsam auf die Gestalt zu, doch einen Augenblick später ist sie verschwunden und leises weinen weht wie ein Windhauch über den Platz. In dieser Nacht kommt sie nicht wieder. Am nächsten Morgen setzt sich Oliver auf den Platz an dem in der Nacht die Gestalt stand. Er versetzte  sich in Trance und versucht medial die Gedanken des Geistes einzufangen. Er spürt fremde traurige Gefühle, kindliche Gedanken springen ihn an. Er fragt, wer bist du - ich bin Mark antwortet der Geist, ich lebe hier, bin auf diesen Platz gebannt. Wie kommst du hierher fragte Oliver, mein Mörder hat mich hier vergraben sagte die Stimme, ich muß wieder gehen. Oliver fragte kommst du wieder und er hörte ein leises gehauchtes ja dann war der Geist weg. Den ganzen Tag über stellte Oliver Nachforschungen an, doch niemand wußte etwas über einen Mord. In der Nacht setzte sich Oliver wieder mit dem Geist in Verbindung. Was ist passiert, wieso findest du keine Ruhe, erzähle es mir damit ich dir helfen kann. Der Geist antwortete, ich bin Mark aus Hamburg wollte meine Großeltern besuchen, kam jedoch nur bis hier hin. Auf diesem Platz wurde ich geschändet und umgebracht. Suche meine Gebeine und bestatte sie in geweihter Erde. Auch meinen Mörder mußt du finden, erst dann kann ich in Frieden ruhen. Oliver sagte du mußt mir helfen, geh vor mir her zum Grab, damit ich die Stelle markieren kann. Der Geist materialisierte sich und führte ihn zu einem großen Baum, hier blieb er stehen schaute ihn traurig an und war verschwunden.
Am Morgen darauf öffnete die Polizei vorsichtig die markierte Stelle und fand das Skelett eines Kindes. Forensiker schätzten, daß es mindestens 15-20 Jahre hier vergraben war. Durch Olivers Erzählung konnte die Identität des toten Kindes genau festgestellt werden. Die Eltern wurden benachrichtigt und der kleine Mark in seine Heimatstadt überführt.
Oliver ging zum Zeltplatz, seine Aufgabe war noch nicht erfüllt. Er ruft den Geist des Kindes. Nach geraumer Zeit fühlte er eine fremde Wesenseinheit und fragte, bist du das Mark. Ja antwortete der Geist. Oliver fragte; kannst du dich an den Mann erinnern der dir weh getan hat, wie sah er aus, hatte er ein besonderes Merkmal? Es war ein großer dicker Mann antwortet der Geist, seine Haare waren rot, sein Gesicht voller Sommersprossen und ein silbernes Armband mit dem Namen Christoph hatte er an. Oliver fragte; kannst du dich an das Auto erinnern? Ja, antwortet der Geist, es war ein schwarzer Mercedes. Gut, sagte Oliver ich danke dir. Am nächsten Morgen ging er mit den Polizisten die Vermisstenakte des Jungen durch. Laut Akte wurden damals etliche Autofahrer befragt unter anderem auch einer mit einem schwarzen Mercedes. Die Polizisten halten Oliver, obwohl er ihnen bekannt ist und auch schon so manchen Fall mit ihnen gelöst hat, für leicht überspannt. Zwiesprache mit einem Geist, ruft bei ihnen Kopfschütteln hervor. Doch auch ihnen geht der Tod des Jungen nahe und sie wollen alles daran setzen ihn aufzuklären. Sie laden Christoph Müller, den Fahrer des schwarzen Mercedes vor. Die Beschreibung des Geistes passt genau auf ihn. Doch er leugnet die Tat und ohne ein Geständnis kann er nicht verhaftet werden, da es keine handfesten Beweise gibt. Oliver schlägt den Beamten eine Tatortbegehung vor. Sie versprechen sich zwar nichts davon da die Tat schon so lange zurück liegt, willigen aber dennoch ein. Sie fahren zum Zeltplatz, mittlerweile ist es Abend geworden. Der Verdächtige fragt sie zynisch grinsend, was sie mit diesem Theater bezwecken wollten. Die Beamte gaben ihm keine Antwort. Inzwischen ruft Oliver in Gedanken den Geist des Jungen und bittet ihn um Hilfe. Als sie an der Stelle ankommen, die zwanzig Jahre das Grab des Jungen war, geschieht etwas Unfassbares. Wie aus dem nichts steht eine strahlende Lichtgestalt vor ihnen. Alle außer Oliver stehen wie erstarrt. Sie konnten ihre Augen nicht abwenden. Anklagend zeigt der Geist mit dem Finger auf seinen Mörder und sagt mit tiefer Jungenstimme: Du bist ein Kinderschänder und Mörder, erinnerst du dich noch an mich ich bin Mark, der Junge aus Hamburg, du hast mich lange warten lassen. Doch jetzt bist du da und ich bin gekommen dich anzuklagen. Voller Grauen weicht der Mörder zurück und stammelt; aber du bist doch tot, ich habe dich doch umgebracht und hier verscharrt. Langsam steigt der Irrsinn in die Augen des Mörders und er schreit immer lauter,- du kannst nicht hier stehen, ich hab dich doch umgebracht und mit ausgestreckten Händen läuft er auf den Geist zu. Die Polizisten zerren den Tobenden ins Auto fesseln ihn an Händen und Füßen und fahren mit ihm zum Revier. Oliver schaut Mark an und sagt: Wir haben es geschafft mein Junge jetzt kannst du in Ruhe schlafen. Ein glückliches Lächeln liegt auf dem Gesicht des Geistes, das Strahlen wird intensiver. Er streckt seine Hände nach Oliver aus und sagt;: Danke Oliver jetzt kann ich in Frieden gehen, leb wohl. Langsam verblassen die Strahlen, der kleine Körper wird immer transparenter und löst sich auf. Ein leises gehauchtes Danke ist noch zu hören und dann tritt tiefe Stille ein. Oliver steht noch längere Zeit auf der Stelle, auch er muß sich erst einmal sammeln, zu tief sitzt dieses Erlebnis in ihm. Dann geht er zum Auto und fährt ohne sich noch einmal umzuschauen von diesem leidvollen Ort weg!